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Gewichtheben: Gerd Bonk gestorben

Gewichtheben: Gerd Bonk gestorben

Gerd Bonk ist gestern im Alter von 63 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Der ehemals stärkste Mann der Welt  ist tot. „UnserBeileid gilt seiner Familie“

Gerd Bonk war einer der größten deutschen Gewichtheber

in seiner Karriere erkämpfte er insgesamt 31 internationale Medaillen bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften.

252,5 Kilo einen Weltrekord im Stoßen auf.

Gerd Bonk

 

 

Eine Auszug aus Wikipedia:

Der Vogtländer Gerd Bonk begann bei BSG Motor Nema Netzschkau als Leichtathlet und stellte 1967 im Kugelstoßen mit 17,82 m einen DDR-Jugendrekord auf. Neben dem Kugelstoßen betrieb er zum Aufbau der nötigen Kraft auch das Gewichtheben. Als er sich auch an Wettkämpfen im Gewichtheben beteiligte und die Erfolge hierin größer waren als im Kugelstoßen, entschied er sich 1969 ganz für das Gewichtheben, das er nunmehr beim SC Karl-Marx-Stadt betrieb. Sein Trainer war Klaus Kroll, ein früherer Spitzenheber der DDR. 1971 wurde er erstmals DDR-Meister im Superschwergewicht (seinerzeit über 110 kg Körpergewicht). Sein internationales Debüt im gleichen Jahr beim Baltic-Cup in Lübeck schlug jedoch fehl, da er drei Fehlversuche im Drücken hatte. Trotzdem gelang ihm in kürzester Zeit der Sprung in die absolute Weltspitze, der er dann bis 1980 angehörte. Es gelang ihm aber nie, Wassili Alexejew aus der UdSSR oder Rudolf Mang aus der Bundesrepublik Deutschland zu schlagen. Seine Spezialdisziplin war das Stoßen, worin er auch zwei Weltrekorde aufstellte. 1980 wurde er zwar noch einmal Dritter bei den Europameisterschaften und hob bei einer kleineren Veranstaltung noch einmal 430 kg (180-250) im Zweikampf, wurde aber nicht mehr für die Olympischen Spiele in Moskau nominiert.

Gerd Bonk trat daraufhin zurück. Der frühere Gewichtheber lebte wieder in seiner Heimatgemeinde Limbach/Vogtland. Er wurde im Alter von 37 Jahren Invalidenrentner, aufgrund von kaputten Nieren sowie schwerer Organschäden saß er im Rollstuhl.

Aus nach der Wende bekanntgewordenen Studien des DDR-Dopingarztes Hans-Henning Lathan geht hervor, dass Bonk beispielsweise 1979 insgesamt 12775 Milligramm Steroide zu sich genommen hatte, davon allein 11550 Milligramm des Anabolikums Oral-Turinabol. Nachdem er die von ihm geforderten sportlichen Leistungen nicht mehr erbrachte, wurde er vom DDR-Sportsystem fallengelassen. Nach dem Karriereende litt Bonk unter schwerem Diabetes, Nierenfunktionsstörungen und weiteren Organschäden. Zuletzt konnte er sich als Dialysepatient nur noch im Rollstuhl fortbewegen. Werner Franke bezeichnete den Umgang der DDR-Sportärzte mit Bonk als „großes sportmedizinisches Verbrechen“. Bonk selbst fasste seine Situation mit den Worten „Verheizt von der DDR, vergessen vom vereinten Deutschland“ zusammen.

2002 wurde er mit dem Georg von Opel-Preis für Stille Sieger in der Kategorie „Besondere Kämpfer“ ausgezeichnet.

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